Carmelo Zanghi, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Paderborn, sagte bei der Scheckübergabe an Reinhard Borgmeier, Sprecher des Flüchtlingsrats Paderborn: „Die IG Metall möchte mit dieser Spende die langjährige, vorbildhafte Arbeit des Flüchtlingsrates unterstützen, insbesondere bei der Integration der Menschen, die vor Krieg und der damit verbundenen humanitären Katastrophe in ihren Ländern fliehen mussten. Nur in einer gerechten Gesellschaft können Menschen sicher leben. Dafür streiten die IG MetallerInnen und zeigen Solidarität mit jenen, die fliehen mussten und hier bei uns Unterstützung brauchen“.
Reinhard Borgmeier, Sprecher des Flüchtlingsrats Paderborn, nahm mit Dank die Spende der IG MetallerInnen entgegen und berichtete, dass das Geld besonders zur Unterstützung derjenigen Flüchtlinge eingesetzt wird, die unter Fluchttraumata und anderen psychischen Folgen leiden. Wenn hier Flüchtlinge vor Gericht für ihre Anerkennung streiten müssen, werden solche Erkrankungen nur anerkannt, wenn diese durch Gutachten von fachlich anerkannten Spezialisten ausgestellt werden. Und diese sind meist so teuer, dass kein Flüchtling so etwas aus den wenigen eigenen Mitteln bezahlen könne.
Die Spenden der IG Metall wurden im Rahmen einer Aktion organisiert, in der die Gewerkschaft bundesweit im vergangenen Jahr insgesamt 500.000 Euro für Integrationsprojekte bereitgestellt hat. Die IG Metall ist die größte Migrantenorganisation in Deutschland. Fast eine halbe Million Menschen mit Migrationshintergrund sind hier organisiert. In großen Betrieben arbeiten oft Menschen aus mehr als 100 verschiedenen Herkunftsländern zusammen. Die Vielfalt der Belegschaften spiegelt sich auch in der IG Metall wider. Fast jedes vierte IG Metall-Mitglied im Betrieb - genau 24,4 Prozent - hat ausländische Wurzeln. Das ist mehr als ihr Anteil an den Beschäftigten und an der Bevölkerung insgesamt, denn der liegt nur jeweils bei etwa 21 Prozent.