Auf ihrer Delegiertenversammlung am 13. September 2018 hat die IG Metall Paderborn einstimmig eine Resolution mit dem Titel "Für Menschlichkeit und Solidarität - gegen Spaltung, Rassismus und Hass" beschlossen.
Die Resolution beginnt mit einem Verweis auf Artikel 1 unseres Grundgesetzes: "Die Würde des Menschen ist unantastbar". Weiter heißt es: "Mit großer Sorge beobachten wir, wie Rechtspopulisten, Faschisten und Neonazis gegen elementare Grundwerte unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens mobilisieren. Es ist Aufgabe aller Demokraten, dagegen klare Kante zu zeigen."
Die Resolution verweist darauf, dass die Gewinne und Vermögen kräftig gestiegen sind, aber bei vielen Menschen auch die Unsicherheit wächst, eines Tages abgehängt zu werden. Von der Politik werden überzeugende Konzepte statt Wahlkampf oder Kopien rechter Parolen erwartet. Faire Löhne, gute Arbeit, auskömmliche Renten, bezahlbarer Wohnraum, innere Sicherheit sind Themen, die angegangen werden müssen. Ein modernes Einwanderungsrecht wird gefordert. Und wörtlich heißt es:
"Wir Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter leisten unseren Beitrag zum Gelingen des Zusammenlebens. Wir reden Probleme nicht größer als sie sind, sondern suchen nach Lösungen - gemeinsam auch mit Arbeitgebern. Denn auch sie haben die Pflicht, für ein friedliches Miteinander im Betrieb zu sorgen und hetzerischen Umtrieben Einhalt zu gebieten.
Menschen organisieren sich ungeachtet ihrer Herkunft und Religion in unserer Gewerkschaft. Wir treten gemeinsam für die freiheitlich-demokratische Grundordnung, für mehr Demokratie in den Betrieben und für die Sicherung und den Ausbau des sozialen Rechtsstaates ein."
Abschließend werden noch sechs konkrete Aufgaben und Verpflichtungen für Gewerkschafter benannt.
Die komplette Resolution kann hier als pdf heruntergeladen werden.