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Das Familienunternehmen Spier übernimmt Verantwortung für Mitarbeiter

Das Familienunternehmen Spier GmbH & Co. Fahrzeugwerk KG aus Steinheim-Bergheim im Kreis Höxter hat als einer der ersten in der aktuellen Situation, hervorgerufen durch das Corona-Virus, seine sozialpartnerschaftliche Verpflichtung gegenüber den über 350 Mitarbeitern wahrgenommen.


Trotz der sich momentan negativ entwickelnden Wirtschaftslage in Deutschland, stockt der Arbeitgeber das durch den eventuellen Produktionsausfall zu zahlende Kurzarbeitergeld freiwillig über eine Betriebsvereinbarung mit dem Betriebsrat auf bis zu 80% auf.
Das bedeutet, das bei Lohnausfällen durch Kurzarbeit, das Kurzarbeitergeld der Mitarbeiter mit Kindern statt der durch die Agentur für Arbeit gezahlten 67% auf 80% und bei Mitarbeitern ohne Kinder statt der 60% auf 73% aufgestockt wird. Darüber hinaus wurden per Betriebsvereinbarung betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen.


Thomas Beineke, Betriebsratsvorsitzender: „Damit zeigt die Unternehmerfamilie Spier, wie wichtig Ihnen die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen auch in schwierigen Zeiten sind“.
In den intensiven Gesprächen mit der Geschäftsführung konnte der Betriebsrat mit seinen Argumenten schlussendlich den Familienunternehmer Jürgen Spier davon überzeugen, dass man in einer solchen Situation, neben der Sicherung des Unternehmens, die finanzielle Sicherheit der Arbeitnehmer nicht vernachlässigen darf.


Thomas Beineke: „Damit zeigt Jürgen Spier, dass es ihm sehr wichtig ist die Mannschaft möglichst an Bord zu halten und wie schon in der Krise 2008/09 anschließend wieder voll durchstarten zu können“.


Die Firma Spier fertigt in Steinheim-Bergheim, Sattelauflieger, Anhänger, Zustellfahrzeuge (wohl jeder kennt die braunen Paketwagen) Aufbauten auf Motorwagen von 3,5 bis 40 Tonnen und Innenausstattungen bei Kurier-, Express-, Paketdienst- Fahrzeugen. Da momentan alle europäischen Fahrgestellhersteller (Mercedes, VW, MAN, Iveco, Ford usw.) ihre Produktion für ca. 4 Wochen eingestellt haben, trifft es die Firma Spier hier unverschuldet sehr hart.


Thomas Beineke: „Wir haben zwar aktuell noch einige Fahrgestelle im Haus und einige sind noch im Zulauf, aber in den nächsten Wochen werden wir um Kurzarbeit nicht umher kommen. Denn ohne die entsprechenden Fahrgestelle können wir auch keine Auf- oder Einbauten herstellen“.


Und besonders wichtig ist ihm: „Ich möchte mich hier auch noch mal bei meinem super Team im Betriebsrat und den Vertrauensleuten für die tolle Zusammenarbeit und bei der gesamten Belegschaft für die Unterstützung bedanken!“