Die Kolleginnen und Kollegen der "Perimeter Protection Group" in Salzkotten haben heute erneut einen Warnstreik durchgeführt. Mit diesem Warnstreik machten die Beschäftigten bei Perimeter eindrucksvoll deutlich, das sie nicht nur einen Tarifvertrag haben wollen, sondern auch bereit sind, dafür zu kämpfen.
Für Mittags hatte die Geschäftsleitung zu einer Versammlung eingeladen. Da überhaupt nicht zu erwarten war, dass es dort um die Wünsche der Kolleginnen und Kollegen nach verläßliuchen Rahmenbedingungen, nach gerechter Teilhabe an möglichen Lohnsteigerungen gehen sollte, beschloss man kurzer Hand, am Vormittag die Arbeit nieder zu legen.
Seit Anfang des Jahres hat es in der Firma bei insgesamt nur rund 140 Beschäftigten schon über 50 Abmahnungen gegeben. Ein sicherlich gut bezahlter Rechtsanwalt hatte der IG Metall Paderborn per Einschreiben mitteilen lassen, das man nicht bereit sei, mit einer Gewerkschaft über einen möglichen Tarifvertrag zu reden.
Stellt man sich so eine modern geführte Firma vor? Auf der Webseite der Firma heisst es: "Unsere Werte - Wir setzen auf Teamwork - Kommunikation durch mehr Transparenz verbessern • Offenheit auf allen Ebenen gewährleisten • allen Kollegen mit Respekt und Integrität begegnen • gegenseitige Unterstützung zur Erreichung der Ziele • ... Verantwortung für unser Handeln übernehmen". Schöne Worte! Und wie sieht es in Wirklichkeit aus?
Die große Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen, selbst der Leiharbeitnehmer und Vorarbeiter, am Warnstreik spricht Bände. Hier einige Fotos von heute: